HOCHZEITSKILT: BRIT-CHIC MEETS TRACHT

Vivienne Westwood ist allen anderen immer um Stylelängen voraus. Die "Queen of Punk" hat nicht nur Erstklässler, sondern auch ihre Kundschaft erzogen: Zu Kleidung, die auffällig ist und teuflisch-schön, ungezogen und brilliant. Die wilden Kreationen der Engländerin treffen immer den Nerv der Zeit und lassen sich nicht zur Funktionskleidung reduzieren.

Als sie 1992 von der Königin zum "Officer of the Order of the British Empire" ernannt wurde, ließ sich die ehemalige Punkerin für die Fotografen etwas Besonderes einfallen. Vivienne posierte in Marilyn-Monroe-Manier mit hochgewehtem Schottenrock. Einer gewissen Vorliebe zum Schottenmuster ist sie bis heute treu geblieben, machte die Königin der Modewelt das Karo sogar zum Markenzeichen ihrer Haute Couture. So hat sie ihr eigenes Schottenmuster "Mac Andreas" - ihrem Mann Andreas Kronthaler - gewidmet.

Natürlich machten auch Filmidole wie James Dean die Karos zum absoluten Kult. Sir Sean Connery trug selbstverständlich Kilt, als er von Queen Elizabeth II zum Ritter geschlagen wurde. Nicht nur die Schotten können Karo: Das moderne, der heutigen Kärntner Tracht angepasste Tartanmuster, dass das Modehaus Rettl für die Kärtner Karo Kollektion entworfen hat, ist mittlerweile weltbekannt. Auf demCatwalk im Rahmen der Hochzeitsmesse TRAU DICH im Wiener MCC begeistern die noblen Kilts von Rettl genau so wie bei der weltgrößten Kilt-Modeschau in New York.

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Kilts sind Modeklassiker ohne Ablaufdatum

Das heute als Kilt bekannte Kleidungsstück soll von einem englischen Fabrikbesitzer erfunden worden sein. Da er die Hochlandschotten in seinem Stahlwerk durch das Tragen ihres voluminösen Plaids gefährdet sah, kürzte er den bis zu 8 Meter langen great belted plaid (féileadh mór) und schneiderte die zuvor durch Wicklung hervorgerufenen Falten in das Kleidungsstück mit ein.

Typisch ist das Karomuster, der Tartan. Viele Tartans tragen den Namen des Clans, dem sie zugeordnet sind auch wenn die Zuordnung von Tartans zu Clans nicht haltbar ist, tragen „echte“ Schotten heute gerne „ihren“ Tartan. Darüber hinaus gibt es neutrale Muster, die statt den Clan-Namen die Namen von Regionen oder Organisationen tragen. Tartanwebereien stellen auf Wunsch beliebige, neu erfundene Tartans her.

Edward Windsor hat das Karomuster salonfähig gemacht. Noch heute vermittelt es royale Noblesse, mit der sogar ein unscheinbares Mäuschen großartig ausschaut. Was braucht es, um würdig in die Fußstapfen des Herzogs von Windsor zu treten? Einen klassischen Kilt!

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Kombiniert werden darf ein Kilt zu schlichten Basics in Unifarben. Wer schlank ist, hat die Qual der Wahl und kann mit hautengen Oberteilen und auffälligen Karomustern zum chicen Bräutigam mit Starqualitäten werden. Einem Bräutigam mit üppigen Figur raten wir zu großen Schottenprints in dunklen Farben. Das lenkt das Auge ab von den Problemzönchen.

 

RULE BRITANNIA!

No. 1: Karo verträgt kein anderes Muster: Die Beziehung von Karo zu anderen Prints ist  verwirrender als eine Hitze-Welle im Dezember! 
No. 2: Greife die Farbe des Karos in den Accessoires auf.
No. 3: Was trägt der Schotte unterm Rock? Den Kilt mit oder ohne Unterwäsche zu tragen, bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen.

 
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