Unsterbliche Liebeserklärungen - Gedichte und Verse

„Ich liebe dich“ – das sind wohl die drei schönsten Worte, die Menschen einander sagen können. Diese drei Worten in Liebeserklärungen zu verklären, die unsere Sehnsucht anfachen, unsere Herzen wärmen, unsere Seele streicheln – das vermögen am besten unsere größten Dichter. Ein paar poetische Zeilen verleihen euren Hochzeitseinladungen genau den richtigen Hauch von Romantik. Eine dekorative Gedichtwand in eurer Festlocation, die eure Gäste mit eigenen Versen ergänzen können, macht Poesie zur interaktiven Deko-Idee. Wir haben für euch einige der schönsten Liebesgedichte berühmter Dichter gesammelt, lasst euch ins Reich der Liebe entführen:
Entspanntes Brautpaar

 

 

Dass du mich liebst, das wusste ich,
Ich hatte es längst entdeckt;
Doch als du mir's gestanden,
Hat es mich tief erschreckt.

Ich stieg wohl auf die Berge
Und jubelte und sang;
Ich ging ans Meer und weinte
Beim Sonnenuntergang.

 

Mein Herz ist wie die Sonne
So flammend anzusehen,
Und in ein Meer von Liebe
Versinkt es groß und schön.

Heinrich Heine, 1797-1856

 


Du und ich!
Wunschlose Seligkeit
Strömt deine Nähe über mich.
Der Alltag wird zur Sonntagszeit,
Unsterblich schlingt das Leben sich
Um uns. Und Menschengöttlichkeit
Fühl' ich bei dir durch dich.

Was einst gewesen, weiß ich kaum.
Die enge Welt wird weiter Raum.
Und Holz wird Eisen, Eisen Holz
Und Stolz wird Demut, Demut Stolz.

Gar wunderbare Weisen
Singt dann bei seinen Kreisen
Mein Blut im Paradies für mich.
Es haben alle Wünsche Ruh', -
Ich weiß nicht mehr, wer bist dann du.
Ich weiß nicht mehr, wer bin dann ich.


Max Dauthendey,  1867-1918

 

 

Liebe - sagt man schön und richtig -
ist ein Ding, was äußerst wichtig.
Nicht nur zieht man in Betracht,
was man selber damit macht,
nein, man ist in solchen Sachen
auch gespannt, was andere machen.
Wilhelm Busch, 1832-1908

Gold’ner als die Sonne glüht,

Reiner als der Mondenschein,

Schöner als die Rose blüht,

Wohnt die Lieb‘ im Herzen mein.



Wenn der Lenz von dannen zieht,

Nimmt er jede Blüth‘ vom Baum;

Meine Liebe geht nicht mit,

Bleibt ein ew’ger Frühlingstraum.



Und wenn Rosen nicht mehr glüh’n,

Nicht mehr lacht der Mondenschein,

Blumen, die da nicht verblüh’n,

Zaubert sie in’s Herz hinein.


Marie Eugenie Delle Grazie, 1864-1931

 


Es ist ein Glück zu wissen, dass du bist,
Von dir zu träumen hohe Wonne ist,
Nach dir sich sehnen macht zum Traum die Zeit,
Bei dir zu sein, ist ganze Seligkeit.


Otto Julius Bierbaum, 1865-1910

 


Ich bin mir meiner Seele
In deiner nur bewusst,
Mein Herz kann nimmer ruhen
Als nur an deiner Brust!
Mein Herz kann nimmer schlagen
Als nur für dich allein.
Ich bin so ganz dein eigen,
So ganz auf immer dein.
 
Theodor Storm, 1817-1888

 


Laß mich in deinem stillen Auge ruhen
Dein Auge ist der stillste Fleck auf Erden.

Es liegt sich gut in deinem dunkeln Blick,
Dein Blick ist gütig wie der weiche Abend.

Vom dunkeln Horizont der Erde
Ist nur ein Schritt hinüber in den Himmel,
In deinem Auge endet meine Erde.


Max Dauthendey,  1867-1918

 
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