Die thailändische Hochzeitszeremonie ist im Grunde nicht religiös, nichts desto trotz ist jedes Hochzeitsfest ein gesellschaftliches Ereignis. Die Entscheidung, das Leben miteinander zu teilen ist auch in Thailand für das Brautpaar ein Meilenstein. Deshalb wird die Zeremonie in einer feierlichen Atmosphäre abgehalten.
Vor allen Planungen werden Astrologen konsultiert, die herausfinden, ob die Sterne des Paares zueinander passen und - falls ja - wann der vielversprechendste Zeitpunkt für die Feier sein wird. Gefeiert wird im eigenen Haus, im Hotel oder in einem gemieteten Saal oder Zelt.
Das Hochzeitskleid der Braut ist der Schut tai, ein eigens geschneidertes Seidengewand. Der Bräutigam trägt meist einen schlichten Anzug.
Die buddhistische Hochzeitszeremonie findet in der Regel morgens statt und beginnt damit, dass die Mönche verköstigt werden und diese daraufhin das Paar segnen. Später tritt das Paar mit einer weißen Blumengirlande, die böse Geister abschrecken soll, vor einen würdigen Alten, der die Ehe endgültig besiegelt. Der Bräutigam steht rechts von der Braut, drei dem Bräutigam auf die Stirn gemalte Punkte gelten als Glücksbringer.
Zu dem vorhergesagten Zeitpunkt verbindet der ehrwürdige Alte das Brautpaar mit zwei Stoffkränzen und mit geheiligtem Wasser. Die durch ein Band verknüpften Kränze aus weißem Faden sai monkon werden dem Paar auf den Kopf gesetzt. Aus einer Muschel wird dem Brautpaar dann Wasser über die Hände gegossen. Es tropft von den Händen und wird von Schalen mit kunstvoll gesteckten Blumen aufgefangen.
Darauf segnen die Eltern und alle Hochzeitsgäste das Paar. Die feierliche und glückstrahlende Atmosphäre bei der Hochzeit wird getragen von einer sehr bunt und üppig mit Blumen und herrlich gemusterten Stoffen und Girlanden und Kordeln geschmückten Feststätte und farbenfrohen Garderobe der ganzen Hochzeitsgesellschaft.