Manche Menschen möchtet ihr unbedingt auf der Gästeliste haben; Einfach unvorstellbar ohne der besten Freundin oder dem Freund seit Pfadfindertagen zu heiraten. Dann sind da aber auch noch jene Menschen, die einmal fester Bestandteil des Lebens waren, es aber nicht mehr sind. Oder jene, die ihr zwar regelmäßig seht, die ihr aber ausgerechnet an eurem Hochzeitstag nicht unbedingt zu sehen braucht. Wir haben Tipps für euch, wie ihr mit Exfreunden, den Kindern eurer entfernten Verwandten und den Arbeitskollegen umgeht.
Exfreunde zur Hochzeit einzuladen wird allgemein als No-Go betrachtet. Wie verhält es sich bei einer zweiten Heirat, wenn aus erster Ehe gemeinsame Kinder bestehen? Wer gemeinsame Kinder hat, verhält sich nach der Trennung meist reif genug, um mit dem Expartner über die Jahre in Kontakt zu bleiben, Dinge gemeinsam zu regeln und oft sogar eine Freundschaft zu entwickeln. Vielleicht ist der/die Ex so Teil eures Lebens, dass ihr sie bei eurer Feier dabei haben möchtet. Die Beziehung zu eurem neuen Partner sollte gefestigt genug sein, dass ihr offen über eure Gefühle sprechen könnt. Dazu gehört aber auch, zu akzeptieren, dass der Expartner es nicht auf die Gästeliste schafft, wenn sich euer neuer Partner nicht wohl fühlt.
Wenn ihr in einem Büro mit weniger als zehn Kollegen zusammenarbeitet, kennst du alle wahrscheinlich besser und hast sie des Öfteren in Gespräche über deine Hochzeitsvorbereitungen hineingezogen. In diesem Fall ist es angemessen, alle oder keinen einzuladen, und nicht nur zwei oder drei Kollegen herauszupicken. Arbeitest du in einem größeren Unternehmen, ist es in Ordnung, nur die engsten Bürokollegen zu berücksichtigen – oder Einladungen ans Büro generell auszusparen. Denk daran, dass du auch die Partner deiner Arbeitskollegen einladen musst.
Was ist mit dem Chef? Pflegst du mit deinem/r Vorgesetzten auch außerhalb der Arbeit soziale Kontakte, ist es durchaus angemessen, auch hier eine Einladung auszusprechen. Hast du ein formelleres Verhältnis mit deinem/r Vorgesetzten, ist keine Einladung notwendig.
Kinder sind großartig, aber nicht jeder möchte kleine Gäste auf seiner Hochzeit. Wenn das so ist, scheibt das auch explizit in eure Hochzeitseinladungen. Vielleicht möchtet ihr auch nur die Kinder eurer engsten Familienangehörigen einladen. Ihr vermeidet es, eure anderen Gäste vor den Kopf zu stoßen, indem ihr das auch so kommuniziert. Wie ihr Kinder auf eurer Hochzeit gut unterhalten könnt und es ihnen richtig schön macht, erfahrt ihr in unserem Beitrag „Kleine Gäste – große Party“.
Seid ihr euch unsicher bei Freunden, die ihr schon länger nicht mehr gesehen habt? Fühlt euch nicht verpflichtet Bekannte, zu denen ihr keinen Kontakt mehr habt, einzuladen, nur weil ihr damals auf deren Hochzeit zu Gast wart. Oft verliert man jedoch Menschen aus den Augen, mit denen man sich immer sehr wohl gefühlt hat. Wenn ihr euch in diesem Fall nicht sicher seid, schließt diese Menschen eher in die Gästeliste ein, als nachher zu bereuen, sie nicht eingeldaden zu haben
Wenn ihr absolut unsicher seid, stellt euch die Frage, ob die Menschen, um die es geht, in eurem zukünftigen Leben eine Rolle spielen werden oder nicht. Wenn euch jemand etwas bedeutet, dann möchtet ihr diesen Menschen ja schließlich nicht bloß auf eurer Hochzeit dabei haben, sondern den Kontakt aufrecht erhalten. Wäre euch das zu anstrengend, dann ist auch eine Einladung zur Hochzeit überflüssig. Vertraut eurem Bauchgefühl, dann seid ihr sicher, die Menschen um euch zu versammeln, die ihr bei eurer Hochzeit wirklich dabei haben möchtet.