Denkt euch ein Outfit aus, das die Passanten auf der Straße und die Gäste der Lokale, durch ihr zieht, darauf vorbereitet, was sie erwartet. Tragt bedruckte Polterabend-Shirts, schmückt euch mit Blumengirlanden oder denkt euch witzige Kostüme aus. Betritt eine Gruppe flotter Krankenschwestern oder sexy Cowboys das Lokal, sorgt das für einen gelungenen Auftritt.
Clevere Polterer nutzen diese Aufmerksamkeit, um Geld in die Polterabendkasse zu bringen. Ein Klassiker ist das Küsse-Verkaufen. Für einen Euro lässt sich der Junggeselle auf die Wange/den Arm oder den Bauch küssen. Ebenso beliebt ist der Bauchladen: Die Braut/der Bräutigam verkauft Kleinigkeiten wie Blumen, Jägermeister, Feuerzeuge oder Kondome an Passanten. Gewagter, aber sehr spaßig ist das Kleider verkaufen. Auf das T-Shirt des(r) Junggeselle(i)n werden Herzen aufgemalt, die gegen eine kleine Geldspende von Passanten ausgeschnitten werden dürfen – der Preis steigt proportional zum fehlenden Stoff. Will der/die Bepolterte das T-Shirt am Leib behalten, werden so viele Unterschriften wie möglich auf dem Polterabendshirt gesammelt. Als Sammlerstücke eignen sich auch Etiketten aus der Unterwäsche fremder Leute des anderen Geschlechts oder mit Lippenstift auf das T-Shirt aufgedrückte Küsse.
Lasst die Braut den Barkeeper zum Walzer auffordern, sich selbst mit fremden Männern fotografieren oder fünf Männern die Fingernägel lackieren. Fordert den Bräutigam dazu auf, BHs sammeln, eine Frau durch die Fußgängerzone tragen, Handmassagen anzubieten oder die Telefonnummern von hübschen Frauen zu erfragen. Findet Menschen, die mit der Braut auf offener Straße ein Gesangsduett hinlegen, macht witzige Umfragen im Stil des Ö3-Callboys. Seid einfallsreich, die Möglichkeiten für Polterabendspiele sind unbegrenzt, übertreibt es aber nicht. Weniger kontaktfreudige Menschen liegt eine Rätselrallye oder eine Schatzsuche möglicherweise mehr als ständig neue Challenges mit wildfremden Menschen bestehen zu müssen.