Tante Emmi darf nicht neben Onkel Werner sitzen, sonst wird es laut, die Mutter der Braut ist beleidigt, wenn die neue Ehefrau des Brautvaters mit an der Ehrentafel sitzt … schön, wenn ihr solche Probleme beim Aufstellen der Sitzordnung nicht habt! Worauf ihr trotzdem achten solltet:
An den Tischen selbst kann das Brautpaar feste Plätze vergeben, oder es den für diesen Tisch vorgesehenen Gästen selbst überlassen, in welcher Gruppierung sie Platz nehmen möchten. Ein guter Mittelweg ist, für den Ehrentisch mit Braut und Bräutigam eine Sitzordnung aufzustellen, den anderen Gästen jedoch lediglich einen Tisch zuzuweisen. Das funktioniert sehr gut bei kleineren Tischen bis zu zwölf Personen, an einer langen Tafel ist eine feste Sitzordnung mit Tischkärtchen vorteilhafter.
Setzt Paare, die ihr gemeinsam eingeladen habt, nebeneinander. Stellt euch vor, man freut sich auf einen gemeinsamen Abend mit seinen Freunden und winkt sich dann über zehn Tische hinweg zu. Ärgerlich, nicht wahr? Manche Paare, besonders jene mit kleinen Kindern, haben zudem oft wenig Gelegenheit gemeinsam auszugehen. Regt eure Gäste mit kommunikativen Hochzeitsspielen zum miteinander reden an, anstatt die Kontaktaufnahme zwischen euren Hochzeitsgästen mit experimentellen Sitzplänen anzukurbeln.
Die beste Sitzordnung verursacht am Ende doch Chaos, wenn sie nicht deutlich und verständlich umgesetzt wird. Habt ihr eine große Hochzeitsgesellschaft (mehr als 25 Personen), weist euren Gästen auf jeden Fall einen Platz oder zumindest einen Tisch zu. Jeder weiß gern, wo er hingehört und langes Suchen nach einem Platz bringt Unruhe. Zeigt den Gästen durch einen Sitzplan im Empfangsbereich an, an welchen Tischen sie sitzen. Die Tische selbst werden am besten mit Tischnummern oder Farben (entsprechend eurem Farbschema) gekennzeichnet, die jeweiligen Plätze mit Tischkärtchen markiert.
Wie ihr einfach und entspannt eure tatsächliche Sitzordnung für eure Hochzeitsgäste aufstellt, erfahrt ihr in unseren brautinfo-Tipps zur Planungsetikette für die Hochzeitstafel.