Social Media und Handy-Etikette für Hochzeitsgäste

Facebook, Instagram, Twitter, Snapchat ... soziale Medien gehören mehr und mehr zu unserem Leben. Manche nutzen sie mehr andere weniger. Wie ihr als Hochzeitsgäste mediale Fettnäpfchen umschifft, und was die Hochzeitsetikette in Sachen Smartphone gebietet, erfahrt ihr hier.

Smartphone fotografiert Hochzeit

Glückwünsche per Social Media

Wenn das Hochzeitspaar selbst noch keine Ankündigung gemacht hat, haltet euch zurück. Es ist super aufregend, wenn die große Schwester oder die beste Freundin heiratet. Wartet mit öffentlichen Glückwünschen bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Paar selbst seine Verlobung öffentlich bekannt gegeben hat. Andere könnten verletzt sein, wenn herausfinden, nicht als erstes informiert worden zu sein. Stellt euch mal vor, die Brauteltern erfahren aus dem Internet, dass ihre geliebte Tochter heiratet…


Benutzt die Rückantwortkarte

Eine Mail landet schon mal im Spam oder geht im überquellenden Posteingangsfach unter. Das Hochzeitspaar erwartet die Rückantwort seiner Hochzeitsgäste im realen Postkasten an der Haustür, deshalb zeugt es von Respekt, die Antwortkarte zu verwenden. Sollte ein Gast die Antwortkarte verlegt haben, dann ist ein Anruf beim Brautpaar üblich.


Fragen an das Brautpaar – offline

Wenn ihr euch über die Hochzeitspläne mit Braut oder Bräutigam unterhalten möchtet oder Fragen habt – sprecht das in privaten Rahmen an, telefonisch oder in einer persönlichen Nachricht. Details der Hochzeit vor Leuten, die nicht zur Hochzeit eingeladen sind, auf Facebook auszubreiten, ist nicht jedermanns Sache. Denkt außerdem dran, dass die Zeit der Hochzeitsvorbereitungen für die beiden recht stressig sein kann. Seid also nicht beleidigt, wenn das Brautpaar euch nicht ständig über jede Kleinigkeit auf dem Laufenden hält.

Teilt Hochzeitsfotos …

… aber nur, wenn das auch erwünscht ist. Manche Brautpaare bitten ihre Hochzeitsgäste schon von vorne herein während der Hochzeit auf ihre Mobiltelefone zu verzichten, keine Fotos aufzunehmen und zu posten. Bitte respektiert den Wunsch des Brautpaares, seine Privatsphäre zu wahren. Wenn ihr nicht sicher seid, fragt bei Familienmitgliedern oder Freunden nach, ehe ihr Bilder von der umwerfenden Feier, die das glückliche Paar für euch gibt, veröffentlicht.

Braut mit Brautstrauss

Lasst das Handy in der Tasche

Haltet euch mit dem Fotografieren, Posten oder gar Beantworten von Nachrichten zurück, auch wenn die Hochzeitsfeier nicht explizit das Label „Wedding unplugged“ trägt. Das Hochzeitspaar hat jede Menge Zeit, Energie und Geld investiert, um für euch eine großartige Feier auf die Beine zu stellen. Habt Spaß, genießt die Party in vollen Zügen, plaudert, esst, trinkt, tanzt, habt eine schöne Zeit. Seid mit eurer Aufmerksamkeit bei der Feier und nicht vertieft in die Dinge auf eurem Handy-Display.


Weg frei für den Hochzeitsfotografen

Eure Fotos ergänzen die Bilder des Hochzeitsfotografen perfekt. Manchmal ist es aber besser, sich entspannt zurückzulehnen. Steht dem Hochzeitsfotografen nicht im Weg, um das Hochzeitspaar aufs Bild zu bekommen. Dutzende gezückte Smartphones zwischen dem Brautpaar und der Linse des Profi-Fotografen sind definitiv nicht im Sinne des Brautpaars. Während der Zeremonie aufzustehen, sich in den Gang zu lehnen oder gar nach vorne zu gehen, zerstört die Atmosphäre, behindert die Sicht der anderen Gäste und lenkt die professionellen Fotografen ab.


Verwendet den Hochzeits-Hashtag

Wenn das Brautpaar einen Hochzeits-Hashtag erstellt hat, dann hat das einen guten Grund. Verwendet den Hashtag so oft ihr könnt bei jedem Foto oder Post. Die Brautleute werden sich freuen, mit einem Mausklick so viele verschiedene Blickwinkel ihrer Hochzeit zu sehen. Ermuntert auch andere Gäste, ihre Bilder mit dem Hochzeits-Hashtag zu teilen.
Ihr heiratet demnächst selbst? Hier sind Tipps für den Umgang mit Social Media für das Brautpaar.

 
X

Werbung

Schmuckdesignerin Sandra Scheibe